Preis für Dresens „Halt auf freier Strecke"
In der Neben-Sektion „Un Certain Regard" setzte sich 2011 ganz klar ein fast unverstellter Realismus angesichts der Härte des Lebens durch: 21 Filme aus 19 Ländern waren in der Auswahl. Die Jury des serbischen Regisseurs Emir Kusturica vergab ihren Hauptpreis Ex-æquo an „Halt auf freier Strecke" von Andreas Dresen und an „Arirang" des Süd-Koreaners Kim Ki-Duk. Während Dresen das Sterben eines Menschen an einem bösartigen Gehirntumor sowie den Umgang von dessen Familie mit Krankheit und Abschied sehr genau und teils mit echten Ärzten und Therapeuten aufzeichnet, hielt der international bekannte Kim Ki-Duk einem extrem persönlichen Selbstporträt die Gründe seiner Depression und der damit verbundenen Schaffenskrise fest. (ghj)