USA 2012 (This means War) Regie: McG mit Reese Witherspoon, Chris Pine, Tom Hardy, Til Schweiger, Chelsea Handler 98 Min. FSK ab 12
Ein altes Ehepaar bestehend aus zwei knackigen Männern bekommt Beziehungsprobleme, weil sie der Wunsch drängt, auch mal so eine klassische Mann-Frau-Sache zu machen und sich beide blöderweise in die gleiche Frau, die Warentesterin Lauren (Reese Witherspoon), verlieben. Der Streit unter Freunden wird nun aufgepeppt von der Tatsache, dass FDR Foster (Chris Pine ) und Tuck (Tom Hardy) beim für die CIA berufsmäßig spionieren und töten. Nun beschäftigt jeder für sich eine Abteilung Überwacher, um die romantischen Fortschritte des anderen zu verfolgen.
Eine halbwegs originelle Idee, aus der etwas hätte werden können, mit besseren Schauspielern, guter Regie und vor allem einem anständigen Drehbuch (Timothy Dowling, Simon Kinberg). So reihen sich kurze Scherz-Szenen ohne Aufbau aneinander, die Charaktere (selbstverliebt vs. zurückhaltend) entwickeln sich nicht, selbst mögliche komische Eigenschaften wie die recht rabiate Tester-Wut von Lauren, werden nur spärlich genutzt. Regisseur McG ist mit seiner Action-Erfahrung aus „Terminator: Die Erlösung" und zwei Kino-Folgen von „Drei Engel für Charlie" fehl am Platze, denn die Action beschränkt sich auf zwei fünfminütige Szenen. Der andere Totalausfall des Films, Til Schweiger, wird meist unbeschäftigt als der unnötigste Filmschurke in die Kinogeschichte eingehen. Das Ende geriet so hochgradig langweilig und spießig, wie man es bei dem oberflächlichen Glanz des 21. Jahrhunderts nie erwartet. Dies ist verstaubtes Opa-Kino. Dass der Film und die ach so wilden Jungs Wert darauf legen, ja nicht voreilig mit einer Frau ins Bett zu gehen, während sie „auf der Arbeit" reihenweise Menschen umbringen, ist ähnlich pervers wie sich über die Blasenprobleme von US-Soldaten in Afghanistan aufzuregen.