1.8.10
Freche Mädchen 2
BRD 2009 Regie: Ute Wieland mit Emilia Schüle, Selina Shirin Müller, Henriette Nagel 97 Min. FSK o.A.
Als das rosa Barbie-Imitat Vanessa an der Schule auftaucht, fangen die Jungs an zu sabbern und die Mädels sorgen sich. Vor allem Mila (Emilia Schüle) traut ihrem Freund Markus alles zu, wenn sie zur Chorfreizeit auf eine Alm zieht und er auf dem Pferdehof die Fohlen und Vanessas kleine Geschwister überwacht. Weil Hanna mit ihrer Karriere beschäftigt ist und sich Kati nicht zwischen zwei Jungs entscheiden kann, ist auch die Freundschaft der Mädchen bedroht.
So übersichtlich wurde die Fortsetzung des recht erfolgreichen „Freche Mädchen“ ausgestaltet. In Pastellfarben gestylt und wild geschnitten, was wohl modern sein soll, geht es recht brav daher zwischen Alpen-Komödie und Teenie-Dramen. Frech ist dieser Mädchenfilm nun wirklich nicht, selbst ein Kuss ist bei der chaotischen Schulaufführung im Finale zu entdecken. Modern höchstens das unvorstellbare Drama, keine (Handy-) Verbindung zu haben (UN-Truppen, bitte kommen!).
Trotzdem ist alles genau so schön überzogen, dass die Mädels aus dem Zielpublikum über ihre eigenen kleinen Dramen mitlachen können. Mila kann endlich ihre Gefühle offenbaren, womit der Lerninhalt rührend abgehakt ist. Die Unterstützung einer Menge von routinierten großen Schauspielern und Comedians liefert zumindest das Vergnügen, Armin Rohde als Mathelehrer Rumpelstilzchen falsch singen zu sehen.