BRD 2011 Regie: Jessica Krummacher mit Marina Frenk, Natja Brunckhorst, Benno Ifland, Alissa Wilms, Cedric Koch, Fritz Fenne, Dominik Buch, Irmgard Pethke 86 Min.
Familie Bauer wohnt im Ruhrgebiet und wartet auf eine junge Frau. Fiona soll dort als Haushaltshilfe arbeiten. Die Art der Ausbeutung, die Inanspruchnahme der fremden Frau durch alle, nimmt bald sehr seltsame Züge an. Vater, Mutter, Tochter, Sohn leben für sich, Kommunikation untereinander findet nicht statt. Keinem fällt auf, dass Fiona einen Entschluss gefasst hat. „Totem" zeigt den Alltag im Leben einer Familie, der mit Erscheinen eines fremden Menschen aus den Fugen gerät.
Das Spielfilmdebüt von Jessica Krummacher feiert auf dem 68. Venedig Film Festival 2011 seine Weltpremiere. „Totem" wurde als Low Budget mit weniger als 30.000 Euro Barmittel in Bochum realisiert. Rätselhaft sind darin Auftauchen und Handeln der jungen Fiona, die als modernes Hausmädchen alles (mit-) macht. Die nicht richtig funktionierende Familie erhofft sich eine Veränderung, doch die Selbstaufgabe Fionas hat ein anderes Ziel. Ein gelungener Abschlussfilm mit reizvoll verschrobenem Hauskonzert der Psyche.