8.2.09
Berlinale Kamera für Chabrol
Gestern Abend wurde der französische Regisseur Claude Chabrol für seine Verdienste um den Film mit einer Berlinale Kamera geehrt. Claude Chabrol, der mit Vorliebe psychologische Dramen und Kriminalfilme drehte, erhielt bereits vor 50 Jahren für „Les Cousins“ (Schrei, wenn du kannst), dem ersten Film der Nouvelle Vague auf der Berlinale, seinen ersten Goldenen Bären. Seitdem war er unter anderem mit „Die Blume des Bösen“ (2003) und 2006 „Geheime Staatsaffären“ im Wettbewerb. Zum 50. Jubiläum zeigt die Berlinale sein jüngstes Werk „Bellamy“.
Gérard Depardieu spielt darin den Kommissar Bellamy, Chabrols Hommage an Kommissar Maigret. Nur scheinbar leicht und wird ein Mordfall aufgelöst, erst in den letzten Minuten zeigt uns der Alt-Meister mit einer gemeinen Finte, wie sehr er das Spiel mit dem Kino noch beherrscht.