DR Kongo, Frankreich, Belgien 2010 (Viva Riva) Regie: Djo Munga mit Patsha Bay Mukuna, Manie Malone, Hoji Fortuna 97 Min. FSK: ab 18
Noch mal Schmuggel: Der Blick in den Abgrund eines Benzin-Einfüllstutzens führt in den Kongo, wo der kleine und respektlose Gangster Riva eine im Angola geklaute Ladung Benzin verkaufen will. Dabei legt sich Riva mit seiner lauten Art und dem Talent, die falsche Frau zu wollen, nicht nur mit dem lokalen Paten an, auch die Beklauten aus dem Angola sind hinter ihm her. „Leichen pflastern ihren Weg" ist in der Formulieren allerdings viel zu harmlos für die heftige und häufige Brutalität dieses eigentlich sehr konventionellen Gangsterfilms aus dem Kongo. Man kann nicht wirklich unterscheiden, ob hier jemand nur besonders brutal westliche Genres kopieren wollte, oder ob die Brutalität uns etwas über das Land erzählen könnte. Was noch besonders sein könnte, wird durch die schreckliche deutsche Synchronisation platt gemacht. Welches Publikum soll sich da finden? Wer sich schwarzafrikanische Filme ansehen will, wird wohl durch die Freigabe erst ab 18 abgeschreckt. Die Fans von Gewaltfilmen bekommen genug Futter aus Hollywood.