16.8.06

Zum Gl ü ck gek ü sst

USA 2006 (Just My Luck) Regie: Donald Petrie mit Lindsay Lohan, Chris Pine, Missi Pyle ca. 100 Min.
 
Ashley ist ein Glückskind. Das Glück klebt ihr am Schuh und dazu noch ein Dollar-Schein.
Jake ist der Pechvogel: Wenn er einen Geldschein findet, klebt genau das daran, was andere höchstens mal vom Schuh kratzen müssen. Noch während die Titel ablaufen, erleben wir, wie unglaublich viel bei so einem armen Kerl schief laufen kann und wie unglaublich viel Glück im Sekundentakt Ashley mit einem unbedarften Lächeln verkraftet. Doch nur ein Kuss reicht, um die Sache umzukehren: Innerhalb von Minuten knickt der Absatz um, ist das Kleid zerrissen, bekleckert, völlig derangiert und der Job ist auch weg, als sie endlich im Knast landet.
 
Jake hingegen kriegt seine Band McFly endlich raus aus der lärmenden Bowling-Halle und an die Spitze der Charts. Doch Ashley hat rausgefunden, dass es nur an dem Kuss lag und sucht Jake, um sich ihr Glück zurückzuholen. Das wurde vom Unterhaltungs-Regisseur Donald Petrie ("Mystic Pizza", "Miss Undercover") alles völlig übertrieben, mit Charme ganz dick aufgetragen. aber wenn man diesen Mädchenfilm und diese Typenkomödie mit ihren ziemlich albernen Scherzen es nicht ernst nimmt, macht er erstaunlich viel Spaß. Das liegt wohl auch an den einnehmenden Darstellern. Lindsay Lohan zeigt sich nach "Freaky Friday" und "Confessions of a Teenage Drama Queen" noch einmal als Jungstar der leichten Komödie, bevor sie bald in Altmans "A Prairie Home Companion" als Tochter von Meryl Streep mehr zeigen darf.
 
Und am Ende geht die schöne Lösung, was die beiden mittlerweile verliebten mit dem hin und her geküssten Glück machen, richtig ans Herz.