USA 2012 (Pitch Perfect) Regie: Jason Moore mit Anna Kendrick, Skylar Astin, Ben Platt, Brittany Snow 112 Min. FSK o.A.
„Reaktionäre Musik vom letzten Jahrhundert!" DJane Beca (Anna Kendrick) hat ja so recht, wenn sie entsetzt über die A-Capella-Gruppen an ihrem neuen College herzieht. Doch scheinbar bleibt ihr, vom Vater auf diesen Bildungsweg gezwungen, keine andere Wahl, als sich den beiden schlimmsten Tussen anzuschließen. Die „Barden Bellas" müssen eine neue Truppe aufbauen, nachdem sie beim letzten regionalen Finale mit einer großartigen Kotz-Einlage scheiterten. Nun soll ein Team aus übertriebenen Typen die überhebliche Männergruppe „The Treblemakers" schlagen: Die Schwarze, die Lüsterne, die Dicke und die Zicke. Dazu eine witzige Asiatin, die so unverständlich und leise redet wie South Parks Kenny.
„Pitch Perfect" ist keineswegs ein perfekter Film, eher phasenweise peinlich, um beim Stabreim zu bleiben. Außerdem hat dieses filmische Gesinge „Glee" falsch verstanden: Persönliche Eigenarten werden hier bei den sowieso schon ausgesonderten Nerds noch mal rausgestellt und veralbert. Die College-Umgebung bleibt dabei klinisch wie ein Disney-Film. Nur ein Moderatorenduo sondert heftigst sexuelle Kommentare ab. Ganz wie schweinisch verdorbene Nebenfiguren im Zeichentrick. Autoritätsgläubige Schüler geben alle ihre Egos auf, um tatsächlich ein paar flotte Nummern in den Film zu bringen. Aber Beca schnappt sich als Freund den langweiligsten von allen und lässt ihr eigentliches Talent, das Mixen von Musik, ungenutzt. Selbst wenn man die A-Capella-Musik toleriert, liefert „Pitch Perfect" eine schwache Vorstellung.