12.5.08
Ein Mann für alle Unfälle
USA 2008 (Drillbit Taylor) Regie: Steven Brill mit Owen Wilson, Leslie Mann, Danny R. McBride 102 Min. FSK: ab 12
Owen Wilson erfreute in vielen Filmen mit einem etwas abseitigen Humor. Erfreute oder irritierte, ganz nach Geschmack. Die Spannweite der Abseitigkeiten reicht von seinem männlichen Model in „Zoolander“ über die regelmäßigen Auftritte in Wes Anderson-Filmen wie zuletzt „The Darjelling Limited“. Bei „The Royal Tenenbaums“ und „Rushmore“ von Anderson schrieb er sogar mit am Drehbuch. Zwischendurch gab es aber auch immer wieder Auftritte in Klamotten, die auch Owen Wilson nicht richtig retten konnte. Siehe „In 80 Tagen um die Welt“ oder „Starsky & Hutch“. Jetzt soll Wilson als selbsternannter Bodyguard drei drangsalierte Schul-Kids retten. Und eigentlich wäre es hier vergnüglicher, über andere Filme zu sprechen.
Produzent Judd Apatow ("Jungfrau (40), männlich, sucht...") und Drehbuchautor Seth Rogen verfilmen weiter die Leiden pickliger, pubertärer Verlierer im amerikanischen Schulsystem aus Cliquen und Kloppe. Nach "Beim ersten Mal" und "Superbad" treten wieder die drei gleichen Typen zur Highschool-Karriere an, um bereits am ersten Tag zur Zielscheibe älterer Quälgeister zu werden. Der Obdachlose Drillbit Taylor (Owen Wilson) gibt sich für ein paar Dollar als Bodyguard aus, um sich zum Schutze der Jungen wiederum als Lehrer in die Schule einzuschleichen. Am witzigsten war noch der Tag, an dem alle Penner-Kumpels von Taylor als Ersatzlehrer im Klassenraum standen, um die Brötchen aus dem Lehrerzimmer zu schnorren. Der Rest ist ermüdende Routine um Jungs, die selber den Mut finden müssen, sich zu verteidigen. Dass am Ende alles in einer Prügelei endet, ist zwangsläufig der Höhepunkt der Einfallslosigkeit.