15.3.06

Transamerica


USA 2005 (Transamerica) Regie und Buch: Duncan Tucker mit Felicity Huffman, Kevin Zegers, Fionnula Flanagan 103 Min.
 
Stanley steht ganz kurz vor seiner Geschlechtsoperation zur Frau. Doch eigentlich lebt er schon als Frau und nennt sich Bree, von Sabrina. Da erfährt sie von einem mittlerweile 17-jährigen Sündenfall der Vergangenheit, ihr Sohn steckt in New York im Knast. Bree will absolut nichts von ihm wissen, doch die Genehmigung zur Operation gibt es nicht bevor dieses Problem geklärt ist. So löst Bree Toby aus, der hält die alberne, überkandidelte Transe in ihrem zeitlos geschmacklos rosa Kostümchen für eine kirchliche Sozialarbeiterin. Von der "Kirche des potentiellen Vaters", ergänzt die Missverstandene und in dieser Konstellation geht es auf eine gemeinsame Reise von New York nach Los Angeles. Bree will endlich zu ihrer Operation, der Junge, der als Stricher auf der Straße lebte, eine Karriere in der Filmindustrie. Pornofilm-Industrie genauer gesagt.
 
Die gemeinsame Woche läuft als typisches Roadmovie ab, sie sprechen nicht die gleiche Sprache, leben gänzlich andere Stile. Für Toby ist das Wiedersehen mit dem Stiefvater, der ihn früher immer vergewaltigt hat, ein Schock. Für Bree der Besuch bei den Eltern eine Katastrophe. Doch das Ende ist so vorhersehbar wie die ganze konventionelle Konstruktion dieser Reise einer Transe quer durch Amerika, die vor allem durch das oscar-prämierte Schauspiel von Felicity Huffman ("Desperate Housewives") sehenswert wird.