Universum Film
TV-Krimi
Das Böse ist immer und überall ... Diese Kommissar-Weisheit von Falko kann man auf New York, Miami und Las Vegas konkretisieren, wo laut „CSI" Verbrechen besonders raffiniert stattfindet. Die Serie wuchert über verschiedene Ableger, haufenweise Sender und Sendeplätze. Gut, dass es die Folgen auch schön geordnet als DVD- und BluRay-Boxen gibt. Hier finden sich die unvermeidlichen Crossover-Folgen, eine unerlässliche Variante bei so heftiger Diversifizierung. (Wie einst bei Tatort-Opa Krug und den Ost-Kollegen vom Polizeiruf, liebe ältere Krimifans.) Prominente Darsteller wie Gary Sinise als New Yorker Detective Mac Taylor, in Las Vegas Laurence Fishburne als lässiger Dr. Raymond Langston und der mit einer Switch-Parodie geehrte David Caruso als Horatio Caine in Miami sind Aushängeschilder, werden aber kaum noch mit ihren Filmen identifiziert. (Wer war Pillen-Verkäufer in „Matrix"?) In Miami ist man bei Season 8 angekommen, CSI: NY bei Season 6 und in Las Vegas schon bei der 10. Staffel. Jeweils um die 1000 Minuten mit reichlich Boni sorgen für soviel Fernseh-Untersuchung, dass einem glatt der Weihnachtsbaum weggeklaut werden kann, ohne dass es der Krimi-Fan merkt. Vor allem bei den Navy-Varianten von CSI sollte man vielleicht öfter die Verbrechen der Soldaten in Einsatzländern wie Irak oder Afghanistan verfolgen. Aber was Serien-Unterhaltung angeht, steht diese Jerry Bruckheimer-Produktion an der Spitze der Kriminalität-Statistik.