10.3.09
Shopaholic
USA 2009 (Confessions of a Shopaholic) Regie: P. J. Hogan mit Isla Fisher, Hugh Dancy, Krysten Ritter 104 Min. FSK: o.A.
In einer üppig und attraktiv ausgestatteten Hollywood-Produktion das Thema Kaufsucht zu behandeln, ist ungefähr so widersprüchlich wie Bootsflüchtlingen Luxusjachten anzubieten oder Edelrestaurants in den Hungergebieten der Welt zu eröffnen. Soviel zur Ernsthaftigkeit des „Themas“. Der Rest dieses Kino-Kauftrips ist Unterhaltung von der Stange. Etwas Romantische Komödie, etwas Märchen von Karriere und Erfüllung. Schön, dass dabei gleich die ersten beiden Bände von Sophie Kinsellas Büchern über Shopaholic Becky Bloomwood verwertet wurden. So bleiben nur noch drei, um das Kino mit dem Immer-Gleichen zu verstopfen.
Rebecca Bloomwood (Isla Fisher) ist kaufsüchtig, hat furchtbar viele Schulden und quetscht auch die letzte Kreditkarte bis zur Sperre aus. Deswegen muss ein besserer Job her - in Zeiten, in denen ein bis zwei Menschen gerne überhaupt einen Job hätten, sagt der Film hier ganz laut: Mädchen-Märchen! Oder: Märchen-Mädchen! Wie in der Fabelwelt trifft Rebecca ihren Prinzen dann am Hotdog-Stand auf den Straßen New Yorks. Der Chefredakteur (Hugh Dancy) einer Wirtschaftszeitschrift wird auch ihr neuer Büro- und Herzens-Chef. Doch das Dummchen muss erst mal schreiben lernen und dann begreifen, dass Konsum nicht alles ist. Ob Rebecca nach erstem Erfolg und schwerer Krise ihren Prinzen bekommt? Das fragt sich eigentlich keiner mehr, weil das Popcorn sich mittlerweile bis ins Gehirn aufgebläht hat.