USA, 2011 (A thousand words) Regie: Brian Robbins mit Eddie Murphy (Jack McCall), Kerry Washington, Emanuel Ragsdale, Allison Janney 92 Min.
Es ist schon eine Weile her, seit Eddie Murphy einen guten Film gemacht hat und die Serie - Murphys Law! - hält auch bei „Noch tausend Worte", obwohl die Grundidee viele begeistern wird: Murphy muss den Mund halten!
Ein Literaturagent, der nie Manuskripte liest, das reicht, um Jack McCall (Eddie Murphy) als lauten Unsympath zu charakterisieren. Der Versuch, einem berühmten - aber ebenso lächerlichen - Guru einen Buchvertrag aufzuschwatzen, endet mit einem Baum, der plötzlich in Jacks Garten steht und stirbt. Umständlich macht der Film dem Schwätzer klar, dass bei jedem Wort ein Blatt zu Boden geht. Dabei erkennen wir, dass Murphy ohne Worte auch nicht besser ist. Die Situation erzeugt nur groben und nicht immer logischen Klamauk. Als die Minimal-Idee noch eher als der Baum ausgedörrt ist, muss umgekehrt Jack die Erfahrungen des Gewächses durchleben, vom schweißtreibenden Regenschauer bis zum bedröhnenden Gifteinsatz. Irgendwie führt das alles dazu, dass Jack seine Worte sorgfältig auswählt und seiner Frau - recht bezugsfrei - ein Haus kauft.
Nun kennt man solch brachiale Besserungs-Filme leider zu genüge, Jim Carrey konnte beispielsweise als lügender Anwalt in „Liar, Liar" plötzlich nur noch die Wahrheit sagen. Daraus einen „abendfüllenden" Film zu machen, zeugt von extremer Vermessenheit. Welche Brachial-Strafe könnte man den betreffenden Produzenten angedeihen lassen, damit alles statt ein paar Minuten Anderthalblangestunden dauert? Oder umgekehrt: Das Geldzählen geht nach Totalverweigerung von so einem Schrott unerwartet ganz schnell...