20.3.07

The Number 23


USA 2007 (The Number 23) Regie: Joel Schumacher mit Jim Carrey, Virginia Madsen, Danny Huston 98 Min. FSK: ab 16
 
Walter Sparrow (Jim Carrey) langweilt sich als desinteressierter Hundefänger durchs Leben. Bis ein Hund ihn zu einem Grab führt und seine Frau zufällig den Roman "The Number 23" kauft. Nach den ersten Seiten ist Walter von der Zahl 23 besessen. Sie steckt in allem und weist auf einen mysteriösen Zusammenhang. Mehr und mehr Parallelen zwischen dem Romanhelden, dem Detektiv Fingerling (Jim Carrey), und seinem eigenen Leben entdeckt Sparrow. Mit reichlich Erschrecken, denn Fingerlings Weg ist reichlich blutig und endet tragisch. Nun scheint der Leser das nächste Opfer der Zahl 23 zu werden...
 
Reichlich verrätselt verläuft das Spiel mit den zwei Erzählebenen und die Auflösung braucht am Ende fast fünfzehn Minuten, um alles halbwegs zu erklären. Abgesehen von einem gewissen ästhetischen Reiz der Inszenierung mit vielen digitalen Tricks, die Joel Schumacher ("Flatliners", "Falling down" uvm.) routiniert hinlegt, packt diese Masche nicht mehr richtig. Liegt es daran, dass wir im Kino zu oft auf diese Holzwege geführt wurden? Oder liegt es am zwiespältigen Clownsgesicht von Jim Carrey? Neben Grimassen versuchte der Star bei "Man on the Moon" oder "Truman Show" immer mal wieder Gefühle und Gehalt in sein Gesicht zu zwingen - mit wechselndem Erfolg. Nun spielt er bemüht, passt sich aber nie richtig in die Rolle des Familienvaters mit der dunklen Seite ein. (Dies ist übrigens Jim Carreys 23. Kinofilm!)