26.12.06

Nachts im Museum


USA 2006 (Night at the Museum) Regie: Shawn Levy mit Ben Stiller, Carla Gugino, Robin Williams 108 Min. FSK: ab 6
 
Schöne Idee: Nachts werden all die Exponate, die Wachsfiguren und die ausgestopften Tiere eines Naturkunde-Museums lebendig. Und mitten drin der Komödiant Ben Stiller. Der garantiert, dass der Familienfilm nicht extrem dramatisch gerät. Und da man sich im Museum der Filme mit ganz vielen Spezialeffekten neben "Jumanji" einreihen will, können sogar die Kinder mit ins Kino. Ist doch besser, als wenn sie sich in Museen rumtreiben...
 
Papa Larry (Ben Stiller) hat Probleme mit seinem Sohnemann. Der droht abzudriften, weil der neue Freund der Mutter so ein Börsenheini mit reichlich Elektronik am Ohr und am Gürtel ist. Also braucht Larry auch einen "vernünftigen" Job und bewirbt sich beim Naturkundemuseum. Direkt bekommt er einen Posten als Nachtwächter und direkt die erste Schicht. Als alle Türen verschlossen sind, eröffnet der Dinosaurier die Jagd auf den völlig verblüfften Neueinsteiger. Das riesige Skelett will allerdings nur Stöckchen holen, während die Mongolen rauere Spielchen drauf haben. Dann nehmen eine römische Armee und ein Western-Dorf Larry in die Zange, schießen Kugeln und Pfeile ab - zum Glück sind es nur Miniaturfiguren. Langsam dämmert es dem gehetzten Aufseher, dass er besser das Handbuch gelesen hätte, wo ausführlich drin steht, wer wie besänftigt werden kann. Auch der in Wachs verewigte US-Präsident Teddy Roosevelt (Robin Williams) erweist sich als väterlich strenger Helfer. Die hinterhältigen Gemeinheiten des gemeinen Kapuzineräffchens kann allerdings auch er nicht stoppen.
 
Im Museum ist eine Menge los - zumindest wenn die wenigen Besucher weg sind! Inmitten der reichhaltigen Abenteuerchen, der viel Ein- und Überfälle von allen Seiten, muss sich Larry bewähren, muss er "endlich mal was zu Ende bringen", wie überdeutlich wiederholt. Drei Nächte hat er, um die Anerkennung seines Sohnes zu gewinnen, eine Kollegin zu interessieren und ein paar Ganoven zu stoppen. Ben Stiller gibt mit gebremsten Klamauk den Sympathieträger, sein Kumpel Owen Wilson ist als Mini-Cowboy auch wieder dabei. Doch eine Hauptrolle spielen die Spezialeffekte, die alles was nicht niet- und nagelfest ist, wild animieren. Das erstaunt schon nicht mehr so wie noch bei "Jumanji", Unterhaltung ohne Nachwirkungen ist allerdings gesichert.