12.4.06

Final Destination 3


USA 2005 (Final Destination 3) Regie: James Wong mit Mary Elizabeth Winstead, Ryan Merriman, Kris Lemche 93 Min. FSK: ab 18
 
Wie wäre es mit Dreharbeiten, bei denen eine Explosion alle Beteiligten dahinrafft? Produzenten und Autoren bitte nicht vergessen! Ein paar Schauspieler überleben, doch die holt sich der Tod in den nächsten Tagen. Klingt zynisch, aber wenn man dauernd Filme mit genau dieser Art von "Grusel" sehen muss, wünscht man den Verantwortlichen einiges an den Hals. Bislang gibt es diesen Fall allerdings noch nicht, wird jedoch bestimmt Teil 7 oder 8 der einträchtigen Kino-Häkselmaschine namens "Final Destination".
 
Auf einem Jahrmarkt mit reihenweise Geisterbahnen und Gruselgesichtern hat die Schülerin Wendy Christenson Horrorvisionen beim Betreten einer extrem hohen Achterbahn, die gleich an mehreren Stelle defekt ist und auseinanderfliegt wie ein schlechtes Spielzeug-Model. Wendy steigt schreiend aus und der Rest stirbt in dem dann tatsächlich eintreffenden Unglück. Nur ein paar Bekannte springen dem Tod ebenfalls von der Schippe, doch der holt sie sich einer nach dem anderen. Wendy hat zufällig vorher von allen Beteiligten Fotos gemacht und kann sehen, wer wie noch sterben muss.
 
Für ein paar lahme Schrecken muss man sich fast zwei Stunden dem Gesellschaft von hirnamputierten Teenager aussetzen. (Nicht das Publikum, das Figurenensemble aus Spannern, Zotenreißern, Halb- und Vollidioten ist hier gemeint.) Schrecklicher als der Horror sind eigentlich die Teenager-Leben mit haufenweise hohlen Existenzen und ein paar düsteren, melancholischen Ausnahmen. Recht verständlich, dass jeder einigermaßen sensible Mensch in dieser Umgebung düster und melancholisch werden muss.
 
Die erfolgreiche Masche von "Final Destination" schlug erstmals mit einem Flugzeugabsturz ein. Die Besonderheit dabei ist der sadistische "Spaß", die Opfer detailliert und ausführlich hinzurichten. Schon das erste Unglück lässt die Fahrgäste jetzt wieder sehr drastisch dargestellt abstürzen und zerstückeln. Früher schrieb man raffinierte Drehbücher, heute wird ein viel größerer Aufwand getrieben, um besonders sadistische Todesfälle zu inszenieren!