BRD 2013 Regie: Claude Giffel mit Sierk Radzei, Bela B. Felsenheimer, Hans-Martin Stier, Godehard Giese, Jana Voosen 103 Min. FSK: ab 12
Klasse Typen unter der Anführung vom ehemaligen Bullen King Clemens Frohwein (Sierk Radzei) machen Wuppertal unsicher in dieser erfrischenden Krimikomödie von Claude Giffel. Wegen seinem neuen Job im Wuppertaler Zoo wird er Frohwein King Ping(uin) genannt. Seit seiner Suspendierung wohnt King im Hinterzimmer des schrillen Szeneladens „Biggi Baby". Bei der singenden Friseuse Biggi (Bela B.) ist immer Party, aber zwischendurch fallen immer mehr Bekannte mit gebrochenem Genick eine der vielen Treppen der Stadt hinunter. Die Deppen von der Polizei glauben an Unfälle, also muss der King wieder ran!
Unterstützt wird er von einer türkischen Miss Moneypenny, von Hans-Martin Stier als schwulem Rausschmeißer und Rocker Wölfken sowie in der Sonderabteilung CSI Grottenolm von zwei befreundeten Tier-Pflegern und Internet-Bloggern. Bela B. gibt genüsslich die transvestite Friseuse Biggi, Christoph Maria Herbst den schleimigen Reporter Schönfeld. Kaffeesüchtig sind sie alle. Bei dieser glänzend aufgelegten Besetzung und dem bunten Strauß an schillernden Figuren kann sich die Krimikomödie eine grandiose und mutige Montage erlauben, jede Szene ob mit oder ohne tolle Musikeinlage ist ein großer Spaß. Und stilistisch ein breit gefächerter Genuss mit ein paar Animationen oder Comic-Einlagen. „King Ping" sieht mal aus wie „Berlin Alexanderplatz", mal wie ein Edgar Wallace-Filmstudio, ist aber jederzeit gelungen und ein unbedingter Hingucker.