13.7.10

Marmaduke


USA 2010 (Marmaduke) Regie: Tom Dey mit Lee Pace, Judy Greer, William H. Macy 88 Min.

Es ist zum Heulen. Aber nein: Wolfe heulen, Hunde jaulen. Schon wieder falsch: Hunde sprechen doch, denn wir sind im Hollywood-Film. Das ist zum .... siehe oben. Hieß es früher bei Dr. Dolittle noch „Hör mal, wer da spricht“, verdanken wir es der digitalen Revolution, dass wir beim meist sinnfrei plappernden Getier nun auch die synchronen Bewegungen der Münder sehen. „Guck mal, wer da spricht!“ rufen jetzt die kleinsten aus, wenn ein Riesenköter seine Geschichte erzählt. Das reicht für einen Lacher aus. Einen ganzen Film trägt es nicht, da nervt es nur noch.

Die Dänische Dogge Marmaduke muss sich in der Hundegesellschaft der neuen Hundefutter-Firma seines Herrchens zurechtfinden. Im Freigehege gibt es den Platzhirsch, dämliche Afghanen-Damen, durchgeknallte Pinscher, eine Collie-Prinzessin und eine Straßenmischung als beste Freundin. Man ahnt hier schon, dass Marmaduke all das erleben wird, was Kids an Schulproblemen nach einem Umzug erleiden müssen. Neben der sozialen Eingliederung gibt es eine Liebesgeschichte, denn Marmaduke rennt erst der Falschen hinterher, bevor er schließlich seine Wasserscheu überwindet, um die wahre Liebe zu retten. Dass der ohne Computerhilfe schon trottelig wirkende Hund auf einem Surfbrett und im Rudeltanz besonders bescheuert wirkt, sollte man nicht unter Humor einordnen. Flache Furz-Scherze gibt es nämlich noch dazu. Nach Jahrzehnten der Computer-Entwicklung ist es Zeit für eine ganze neue Spezies, sprechen zu lernen: Der Zuschauer könnte mit den Füßen abstimmen und solchen Filmideen für die Zukunft den Garaus machen.