4.6.08
Prom Night
USA 2008 (Prom Night) Regie: Nelson McCormick mit Brittany Snow, Scott Porter, Jessica Stroup 90 Min. FSK: ab 16
Die wahren Serientäter sind die Filmproduzenten. Jede Mordserie, jedes Massaker der Filmgeschichte mit halbwegs viel Blut und Grausamkeit erlebt ein „Remake“, wird meist filmisch schwächer und dafür brutaler neu aufgelegt. Nun die alljährliche Abschlussfeier der amerikanischen Highschools, die „Prom Night“, die 1980 schon als Slasherfilm lief, bei dem es vor allem ums Aufschlitzen ging.
Drei Jahre nachdem der Lehrer Richard Fenton die Familie seiner Schülerin Donna ermordete, flieht er aus der Haft. Zur Abschlussfeier seiner alten Klasse mietet er sich im Hotel der Party ein und bringt ziemlich umständlich Freunde von Donna sowie alle, die sonstwie im Weg stehen, um. Der Polizist, der Fenton damals festnahm, versucht die Schülerin zu retten. Zwischendurch langweilt die schematische Handlung mit einer Wahl zu Prom-Queen und -King, Zicken-Horror, Streits und Eifersüchteleien von eingebildeten Mädels, die keine Ahnung von irgendwas haben.
Obwohl die Schraube der Gewalt - im Vergleich zur sehr heftigen Vorlage - diesmal nicht gleich übermäßig angezogen wurde, bleibt erschreckend, was in den USA noch für 13-Jährige durchgeht. Bei uns wurde sehr angemessen eine Freigabe erst ab 16 festgesetzt.