23.4.08

Die Drachenjäger


Frankreich, BRD, Luxemburg 2008 (Chasseurs de dragons) Regie: Guillaume Ivernel, Arthur Qwak 82 Min. FSK: ab 6

Wenn der Regisseur Arthur Qwak heißt und renommierter Comic-Künstler ist, darf man etwas Besonderes erwarten und diese deutsch-französische Koproduktion übertrifft an Ideenreichtum selbst die Hits von Pixar und die modernen Märchen aus dem Territorium von „Shrek“.

Das profimäßig lächerliche Drachenjäger-Gespann Gwizdo und Lian-Chu versucht gemeinsam mit dem abenteuerlustigen Mädchen Zoe, die Welt zu retten. Die besteht allerdings mittlerweile aus kleinen Planeten, die lustig umeinander purzeln und von denen sich mutige Drachenjäger hin und her schwingen wie einst Tarzan an den Lianen. Das ist der bröcklige Rest der Erde und die Handlung besteht aus Bruchstücken anderer erfolgreicher Animationsgeschichten. Dafür ist der digital gezeichnete Kosmos der Minimonde, Figuren und Monster ausgesprochen einfallsreich, kurios und sogar anarchisch. Die Ästhetik ist auf dem Stand der Digitaltechnik, wirkt in den Hintergründen wie vom Spiele-Klassiker „Myst“ geklaut und erinnert bei den Figuren an die puppenhafte Poesie des Film-Klassikers „Der König und der Vogel“. Eine sehr sehenswerte Mischung für (nicht ganz) jung und alt.