Deutschland, Polen, Großbritannien 2020 Regie: Thorsten Klein, mit Philippe Tłokiński, Esther Garrel, Sam Keeley, 103 Min., FSK: ab 12
Der geniale polnisch-jüdische Mathematiker Stan Ulam (Philippe Tlokinski) hilft Robert Oppenheimer und Edward Teller beim Bau der ersten Atombombe, muss aber mit zunehmenden Zweifeln am Sinn der Vernichtungsmaschinen kämpfen. Ulam unterrichtet in Harvard, als ihm das Angebot gemacht wird, mit einer Bombe seine jüdische Familie im polnischen Lvov (heute Lviv) vor den Deutschen zu schützen. Ein Einsatz, der Kriege für immer beenden soll. Der Mathematiker ist ein Familienmensch mit engen Beziehungen zu seinen Geschwistern, aber auch ein nüchtern kalkulierender Mathematiker, der Françoise (Esther Garrel) einen Heiratsantrag macht, vor allem damit sie in den USA bleiben kann. Im eskalierenden Streit mit Teller geht es darum, ob eine Atombombe abschreckend genug ist, oder ob man eine Wasserstoffbombe mit viel größerer Zerstörungskraft braucht.
Mit sehr guten Schauspielern und einer hervorragenden Ausstattung werden, basierend auf der Autobiographie von Ulam, Ideen und Konflikte dieser Zeitenwende interessant erlebbar gemacht.