12.10.10

Reine Fellsache - Jetzt wird's haarig!


USA, 2010 (Furry Vengeance) Regie: Roger Kumble mit Brendan Fraser, Brooke Shields, Matt Prokop, Ken Jeong ca. 90 Min.

Oh, diese Natur! Lauter sprechende Tiere, die komische Grimassen machen. Diesmal vergnügen zum Glück keine sprechenden Tiere, zumindest sprechen sie nicht mit menschlicher Sprache. Höchstens mal mit komischen Sprechblasen aus Filmbildern. Oh, diese Natur, sagt Dan regelmäßig, wenn er morgens sein Musterhaus mitten im Wald verlässt. Doch statt einer kleinen Siedlung im Grünen, die in drei Monaten hochgezogen wird, soll der ganze Wald platt gemacht werden, was Dan mit Frau und reichlich frustriertem Sohn für vier Jahre in der Pampa festnagelt.

Doch die Bauunternehmung hat die Rechnung ohne die Tiere gemacht, die schon im Vorspann lässig einen Porsche-Heini erlegt haben. Unter Führung des Waschbären wird Dr. Doolittle auf den Kopf gestellt. so brutal hat die Natur nicht zurück geschlagen seit der „Mäusejagd“ von Gore Verbinski. Die Rache durch Tier-Terror beginnt mit einer Elster die Poes Rabe imitiert, dann gibt es Stinktier-Attacke und Dixi-Klo-Marinade für Dan. Die verrückten Reaktionen des Naturschänders wider Willen verlangen eine etwas simple Natur, doch es ist schon grandios, wie Brendan Fraser mit seiner Mimik den Tier-Grimassen trotz. Der schön blöde Slapstick im Stile von Bug Bunny und Elmer hat bei der Animation von Mimik und tödlichen Blickwechseln sicher richtig Spaß gemacht. Dieser springt auch sofort aufs Publikum über. Die menschelnde Geschichte von Dans Sohn und seiner Öko-Freundin Amber stört den Wild-Spaß ebenso wie der finale Familienkitsch.