6.11.07

Der Glücksbringer


USA 2007 (Good Luck Chuck) Regie: Mark Helfrich mit Dane Cook, Jessica Alba, Dan Fogler 96 Min. FSK ab 12

Schöne Idee: Der Zahnarzt Charlie beglückt jede Frau, mit der er schläft. Nicht unbedingt beim Akt selber, den die Damen recht schnell abhandeln. Doch danach treffen sie garantiert den Mann ihres Lebens. Als sich diese Kuriosität herum spricht und sogar im Internet beurkundet wird, füllt sich Charlies Wartezimmer noch attraktiver blond als die Praxisräume des Schönheits-Chirurgen Stu nebenan.

Schöne Idee, eigentlich... Wenn der Standup-Komiker Dane Cook in der Rolle des Charlie so richtig gequält-verdattert aus der Wäsche kucken könnte und wenn das Drehbuch sich nur etwas Mühe gegeben hätte. So wie bei Komödien von Billy Wilder oder Blake Edwards etwa. So wie früher halt.

So nimmt man eher leicht angeheitert zur Kenntnis, dass Charlie ein großes Problem hat, als er sich in die tollpatschige Tierpflegerin Cam verliebt. Sie mag ihn auch, stolpert noch häufiger als sonst und eigentlich könnten sie, denn sie wollen ja beide. Doch Charlie ist plötzlich klar: Wenn er mit Cam ins Bett geht, wird der nächste Mann, den sie trifft, der Richtige und der Glückliche sein. Auf jeden Fall wird es nicht Charlie sein.

Das nervige Theater, das Charlie veranstaltet, als es aus Versehen doch passiert ist, steht symptomatisch für ein Drehbuch, das eine gute Idee hatte und ansonsten anscheinend nur sagt, nun macht doch mal was. Irgendwas. Für heftigeren Humor ist Charlies sexistischer Ärzte-Freund Stu (Dan Fogler aus "Balls of Fury") zuständig, aber selbst diese Masche verpufft zwischen brav und rüpelhaft. Nur das "Fantastische Vier"-Viertel Jessica Alba überzeugt komödiantisch als tollpatschig und resolutes Objekt der Sehnsucht.