15.8.17

Bigfoot Junior

Belgien, Frankreich 2017 (Son of Bigfoot) Regie: Ben Stassen, Jérémie Degruson 92 Min. FSK: ab 6

Adam ist ein ganz normaler Junge mit viel zu langem Haar. Auch wenige Stunden nachdem es kurz geschoren wurde. Als der bei seiner Mutter aufwachsende Schüler herausfinden will, wer sein Vater ist, findet er im Wald den legendären Bigfoot. Bigfoot versteckt, weil der böse Konzern HairCo seine DNA klauen will. So versteht Adam seine außergewöhnlichen Superkräfte, den Haarwuchs und seine Riesenfüße, die Fähigkeit, mit den Tieren zu sprechen. All das muss er auch bald einsetzen, denn beide werden von dunklen Konzern-Schergen verfolgt.

„Bigfoot Junior" erzählt keineswegs eine originelle Geschichte, weder bei Adams Alltag eines gemobbten Schülers noch bei der Bigfoot-Figur. Die ist im Kino-Zoo zwar nicht der Superhit, aber doch populär und bekannt. Im eigenen Stil von Ben Stassen-Produktionen wie „Robinson Crusoe", „Das magische Haus" oder „Sammy" bleiben seine Figuren mal mehr mal weniger Karikaturen, bunt und spaßig, aber Animationen ohne Anima, ohne Seele. Wirklich erstaunlich ist die Geschichte Stassens selbst mit seinem Aufstieg aus dem kleinen Dorf Aubel in Osten Belgiens zu zig Millionen schweren Produktionen, die mit Disney konkurrieren wollen. Der frühere 3D-Spezialist kann zwar ökonomische und zeitweise effektvolle Produktionen auf die Leinwand zaubern, aber immer wieder vermisst man das Herz in seinen Figuren.