6.5.20
Berlin, Berlin / Netflix
Über vier Staffeln war das Leben der liebenswert chaotischen Großstadtheldin Lolle (Felicitas Woll) in „Berlin, Berlin" vor 15 Jahren ein Kult-Erfolg. Jetzt sollte es ein Wiedersehen im Kino geben, doch Produzent Constantin gab den Film an Netflix weiter. Nach vielen kleinen Rückblenden platzt der verrückte Liebhaber Sven (Jan Sosniok) in Lolles (Felicitas Woll) Hochzeit mit ihrem guten Kumpel Hart (Matthias Klimsa). Ihr Gefühls-Chaos bringt sie als kaum reifere Chefin einer Filmfirma vor den Richter (Detlev Buck), zu Sozialstunden an einer desolaten Schule und in den Harz. Das kunterbunte Leben der Serien-Lolle entsprechend, rumpelt die Handlung durch die Gegend: Auf dem Weg sorgen Crack-Labor, Braunbär, Tantra-Ritual und überraschend prominente Gäste für sinnfrei aneinandergehängte Episoden, mal kindisch, mal albern. „Berlin, Berlin" ist als Film eher Wiedersehens-Party mit Sketch-Parade als was Eigenständiges. Aber das wird den damaligen Fans gut gefallen.