Ein Film wie bestellt für diese Zeit in der PflegerInnen und Paketfahrer endlich Wertschätzung bekommen: Weil Ricky als (schein-) selbständiger Unternehmer seinen eigenen Transporter mit zur Arbeit beim Paketdienst bringen muss, verkauft seine Frau widerwillig ihr kleines Auto. Nun fährt Abby mit dem Bus zu den Klienten ihres anstrengenden Jobs als Pflegerin. Doch trotz Stress, unverschämten Kunden und Strafzetteln für Falschparken scheint es zu laufen. Der Film, benannt nach dem Spruch auf den Paketboten-Zetteln (Wir haben Sie leider verpasst), verläuft lange undramatisch. Immer spannend dabei jedoch die Angst, dass wieder was schief geht. Und als es dann knallt, sind selbstverständlich die Krankenhäuser überfüllt - auch Teil politischer Deregulierung. Der neue Film des alten Sozialisten Ken Loach packt, klärt auf und erschüttert. Die tatsächlich mörderischen Arbeitsverhältnisse bekommen mit dieser zugrunde gerichteten Familie ein menschliches Gesicht.
26.4.20
Sorry we missed you / ab 27. April als digitaler Download
Ein Film wie bestellt für diese Zeit in der PflegerInnen und Paketfahrer endlich Wertschätzung bekommen: Weil Ricky als (schein-) selbständiger Unternehmer seinen eigenen Transporter mit zur Arbeit beim Paketdienst bringen muss, verkauft seine Frau widerwillig ihr kleines Auto. Nun fährt Abby mit dem Bus zu den Klienten ihres anstrengenden Jobs als Pflegerin. Doch trotz Stress, unverschämten Kunden und Strafzetteln für Falschparken scheint es zu laufen. Der Film, benannt nach dem Spruch auf den Paketboten-Zetteln (Wir haben Sie leider verpasst), verläuft lange undramatisch. Immer spannend dabei jedoch die Angst, dass wieder was schief geht. Und als es dann knallt, sind selbstverständlich die Krankenhäuser überfüllt - auch Teil politischer Deregulierung. Der neue Film des alten Sozialisten Ken Loach packt, klärt auf und erschüttert. Die tatsächlich mörderischen Arbeitsverhältnisse bekommen mit dieser zugrunde gerichteten Familie ein menschliches Gesicht.