28.1.25

Star Trek: Section 31

Star Dreck

Wer nicht hören will ... muss sich so was anschauen ...

Ich wollte den negativen Ankündigungen zu „Star Trek: Section 31" ja nicht glauben, weil doch alles, was zuletzt im Star Trek-Universum rundflog, so gut war … Vor allem „Star Trek: Discovery" mit schwindelerregender Science Fiction, Dualität in fast jeder Figur und toller Frauen-Power. (Und mit „Star Trek: Picard" als melancholisches Alterswerk der Truppe.)

Nun habe ich „Star Trek: Section 31" tatsächlich gesehen, sogar bis zum Ende und das sehr bereut: Diese Anbiederung an „Guardians of the Galaxy" mit nicht nur humanoiden Figuren, simpelster Handlung und sehr schlechten Witzchen erzählt zwar etwas von der Herkunft der extrem bösartigen Tyrannin Philippa Georgiou (hier lächerlich harmlos als galaktische Barbesitzerin), hat aber überhaupt nichts vom hoffnungsvollen und humanistischen Geist des ganzen Star Trek-Universums. Die Handlung beschränkt sich darauf, dass die titelgebende geheime Abteilung „Section 31" der Sternenflotte Georgiou anheuert, um die übliche Maschine zu finden, welche die ganze Welt zerstört. Oder zumindest einen Teil eines Parallel-Universums.

„Star Trek: Section 31" gehört dabei eindeutig ins Universums des Weltraumschrotts. Ein Trauerspiel vor allem auch für die unterforderte und nur für etwas Action-Gehaue eingesetzte Hauptdarstellerin Michelle Yeoh („Tiger and Dragon"), die noch Jamie Lee Curtis aus ihrem Oscarfilm „Everything Everywhere All at Once" mitbrachte.

Das Debakel sollte unübersehbar eine Serie werden - nach diesem Fehlstart hoffentlich nicht mehr!

Seit dem 24. Januar 2025 bei Paramount+ als Video-on-Demand verfügbar.