15.3.16

Auferstanden

USA 2016 (Risen) Regie: Kevin Reynolds mit Joseph Fiennes, Tom Felton, Peter Firth, Cliff Curtis 108 Min. FSK: ab 12

CSI - Jerusalem a.D. 33. Was in „Hail Caesar" ein kurzer Scherz war, will dieser verstaubte Sandalen-Film ernsthaft ausführlich erzählen: Das Sterben und Wiederauferstehen eines religiösen Führers aus der Sicht eines gegnerischen Detektives. Joseph Fiennes gibt wenig charismatisch den römischen Karriere-Soldaten Clavius, der im Auftrag von Chef Pilatus die Leiche dieses gekreuzigten Aufrührers Joschua finden soll. Was der skrupellose Schlächter findet, sind scheinbar geistesgestörte Anhänger erfüllt von dieser dämlichen Arroganz gläubiger Besserwisser, gepaart mit nervtötender Fröhlichkeit. Wiederwillig folgt Clavius ihnen, bis er selbst Zeuge wird, wie Joschua tatsächlich mit dem Effekt eine Atombomben-Explosion in die Luft fliegt („Himmelfahrt").
Kevin Reynolds, der schon mit Kevin Costner im letzten Jahrtausend herrlich gestrige Filme wie „Waterworld" (1995) und „Robin Hood" (1991) gemacht hat, kriegt diesmal ohne Costner keine Sandale auf den historischen Boden. „Auferstanden" als Feiertags-Langeweiler für die Senioren-Sender.