Begeistern, erschüttern, bewegen und noch vieles mehr vermochte
„Broken Circle Breakdown“ im Panorama: Die Geschichte von Didier und Elise ist
die einer wunderbaren Liebe, eines großen Glücks und einer kleinen Tochter, die
an Leukämie stirbt. Es ist die Frage, was nach dem Tod passiert, ob ein Glaube
helfen kann, oder ob die Gläubigen gar das Wohlergehen der Menschheit
verhindern. Stichwort: verhinderte Stammzellen-Therapie und tausende Aids-Tote
durch päpstliches Kondomverbot. Und dann macht einen der Film von Regisseur
Felix van Groeningen noch zum Fan von Bluesgrass-Musik, die Didier und Elise
spielen. Wobei der Banjo-Spieler immer von Amerika träumte und die
leidenschaftliche, mit Tattoos übersäte Frau als Sängerin die großartigen
Musikeinlagen in Freude und Leid komplettiert. Der beste Film der Berlinale
läuft - im flämischen Original - bereits im Maastrichter Lumiere.