14.4.15

Grigris' Glück

Tschad, Frankreich 2013 (Grigris) Regie: Mahamat-Saleh Haroun mit Souleymane Démé, Anaïs Monory, Cyril Guei 95 Min.

Grigris (Souleymane Démé) lebt in Tschads Hauptstadt N ́Djamena, hilft tagsüber seinem Stiefvater Ayoub im Fotoladen und verdient nachts, trotz eines lahmen Beins, als akrobatischer Tänzer in einem Nachtclub etwas dazu. Als der Stiefvater erkrankt und die Krankenhausrechnungen zu hoch werden, schließt sich Grigris einer Gruppe von Benzinschmugglern an. Bald gerät er mit der Prostituierten Mimi (Anaïs Monory), in die er sich verliebt hat, ins Visier von Gangstern.

Regisseur Mahamat-Saleh Haroun, der bereits 2010 in Cannes mit dem großen Preis der Jury für „Un homme qui crie – Ein Mann, der schreit" ausgezeichnet wurde, erzählt die übersichtliche Geschichte recht langsam und wenig spektakulär. „Grigris' Glück" schielt weniger auf den europäischen Arthouse-Markt als der Vorgänger. Die Innenansichten vom Leben im Tschad bleiben wertvoll und interessant, auch wenn der dramaturgisch eher behäbig konstruiert ist.