29.1.12

Sex on the Beach

Großbritannien 2011 (The Inbetweeners Movie) Regie: Ben Palmer mit Simon Bird, Joe Thomas, James Buckley, Blake Harrison, Lydia Rose Bewley 97 Min. FSK ab 16

Millionen Briten können nicht irren. Oder waren es Fliegen? Egal, auf jeden Fall hat „The Inbetweeners Movie" (so der Originaltitel) auf der Hitliste britischer Kino-Komödien „Bridget Jones" vom ersten Platz verdrängt. Nun hat diese Meldung ähnlichen Wert wie: Faustkeil praktischer als Smartphone! Das mag für Neandertaler gelten, aber man muss deshalb nicht gleich seine Flatrate gegen Flachkiesel eintauschen. Oder: „Sex on the Beach" ist wohl mit Abstand das Dämlichste und Ödeste, was 2012 ins Kino kommt.

Vier britische Idioten, die längst mit dem Pubertieren fertig sein sollten, dürfen nach dem Schulabschluss mal ohne Mama und Papa Urlaub machen. Sie packen in ihren Koffer viel Fäkalhumor, der nichts auslässt, dazu verklemmte Anzüglichkeiten (siehe der verklemmt anzügliche deutsche Titel) und Blödheit, weit über die Schmerzgrenze des Fremdschämens. Trottel 1-4 landen auf einer billigen, kretischen Partymeile und wirken selbst in dieser Umgebung noch unterbelichtet. Ohne Ahnung zu haben, reden sie dauernd unflätig von Sex und treffen in einer vollkommen leeren Neppbar ausgerechnet auf vier nette, intelligente Frauen. Bis das einfallslose Drehbuch dann die völlig biederen Happy Ends anleiert, muss jedoch noch eine Menge Ekelhaftes runtergespult werden. Witzig ist der Film nicht, frech ebenso wenig. Vielleicht war ja die TV-Sitcom lustig, aus der die Figuren entlaufen sind.